Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill

Das Haus der Kunst in München zeigt ab 14. Februar 2025 die Ausstellung KI$$ KI$$ von Shu Lea Cheang. Die Künstlerin lädt ihre Besucher:innen dazu ein, in eine vielschichtige, fiktive Welt einzutauchen, die Vergangenheit und Zukunft der digitalen Technologien, des Biosystems und der menschlichen Interaktion reflektiert.

Die Anfänge einer Vision: Fresh Kill und die Relevanz von Cheangs Werk

In der ersten institutionellen Überblicksausstellung von Shu Lea Cheang (geb. 1954, Tainan, Taiwan) wird der Debütfilm der Künstlerin, „Fresh Kill“ (1994), als Ausgangspunkt genutzt, um ihre einzigartigen Praktiken des Worldbuilding – der Erfindung und Gestaltung fiktionaler Welten – zu erforschen. Die Ausstellung zeigt eine sorgfältige Auswahl ihrer Arbeiten aus den letzten drei Jahrzehnten und setzt diese in einen zeitgemäßen Kontext.

Pionierarbeit im digitalen Zeitalter: Cheangs Einflüsse und Methoden

In den 1980er Jahren zog Cheang nach New York City und tauchte in die unabhängige Filmszene ein. Dort begann sie, mit Video, Live-TV und Netzwerktechnologien zu experimentieren. Seit den 1990er Jahren hat sie unser Verständnis von digitalen Technologien kontinuierlich herausgefordert und transformiert. Ihre Vorahnung bezüglich der Entwicklung von Kryptowährungen und ihre frühe Auseinandersetzung mit gamifizierten Gesellschaften und Biotechnologien zeichnen sie als eine visionäre Künstlerin aus. Die Arbeiten von Cheang haben häufig einen langen Entstehungsprozess, der verschiedene Medienformen wie Video, Installationen, Performances und experimentelle Kinoerfahrungen umfasst.

Interaktive Erlebnisse: KI$$ KI$$ als transformative Reise

KI$$ KI$$ erstreckt sich über vier Galerieräume im Haus der Kunst, in denen die Exponate als miteinander verbundene Landschaften präsentiert werden, die den kreativen Kosmos der Künstlerin widerspiegeln. Abfall wird dabei zum zentralen Thema, das Cheangs Auseinandersetzung mit der Verflechtung von Biosphäre und Technosphäre thematisiert. Jeder Raum fungiert als eigene Welt, in der internetbasierte Installationen, Software-Interaktionen und Multiplayer-Performances das Publikum zum Spielen und Forschen einladen. Die Ausstellung versteht sich als eine transformative Reise oder „Erfahrungs-Maschine“. Kühne Science-Fiction-Erzählungen sowie die Wechselwirkungen von natürlichen und künstlichen Intelligenzen werden in dieser Ausstellung beleuchtet, wobei sie verhältnismäßig zu Voices, der zeitgleich laufenden Ausstellung des Künstlers Philippe Parreno, aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. In Fortführung der bisherigen Ausstellungen von Dumb Type, Tony Cokes und WangShui thematisiert KI$$ KI$$ sowohl zukünftige als auch überholte Technologien und erweitert die Diskussion über zeitgenössische transmediale Kunstpraktiken.

Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill im Haus der Kunst in München – Eintritt

Der Eintritt in die Ausstellung Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill im Haus der Kunst kostet regulär 15 Euro // ermäßigt 11 Euro. Das Ticket berechtigt zum ermäßigten Eintritt in die Ausstellung Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia.

Eintrittspreise:
Hausticket regulär: 15 €
Hausticket ermäßigt: 11 €
Hausticket Jugend 5 €

Für Kinder unter 12 Jahren ist der Eintritt ins Haus der Kunst frei.

Open Haus:
Am letzen Freitag des Monats ist der Eintritt in alle Ausstellungen im Haus der Kunst zwischen 16:00 und 22:00 Uhr frei.

Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill im Haus der Kunst in München – Öffnungszeiten

Das Haus der Kunst hat täglich außer dienstags zwischen 10:00 und 20:00 Uhr geöffnet. Am Donnerstag schließen die Ausstellungen erst um 22:00 Uhr.

Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Freitag – Sonntag
– 20

Dienstag
geschlossen

Donnerstag
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Haus der Kunst – Ausstellung Shu Lea Cheang. Kiss Kiss Kill Kill

Ausstellungszeitraum:
14. Februar 2025 – 8. August 2025

Haus der Kunst
Ostgalerie und Mittelhalle
Prinzregentenstraße 1
80538 München

Telefon: 089 – 21127 113
E-Mail: mail@hausderkunst.de