München und der Nationalsozialismus

Die Ausstellung München und der Nationalsozialismus im NS-Dokumentationszentrum am Max-Mannheimer-Platz dokumentiert die NS-Geschichte der Stadt. München, als Gründungsort der NSDAP, ist enger als jede andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verknüpft. Und so spielt die konsequente Aufarbeitung am historischen Ort des ehemaligen Braunen Hauses, der NSDAP-Parteizentrale, eine wichtige Rolle in der Stadt.

Einblick in die Ausstellung München und der Nationalsozialismus

Die Ausstellung München und der Nationalsozialismus bietet einen umfassenden Einblick in die Mechanismen des NS-Staates und dessen Ausgrenzungs- und Verfolgungspolitik. Mit Fotografien, Dokumenten, Texten sowie Filmprojektionen und Medienstationen wird gezeigt, wie der NS-Staat funktionierte und welche Angebote und Lockungen er nutzte, um breite Unterstützung in der Bevölkerung zu gewinnen. Ausgewählte Biografien von Täteri:nnen, Opfern, Mitläufer:innen und Widerstandskämpfer:innen beleuchten deren Motive und Handlungsspielräume. Die Ausstellung thematisiert auch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf Europa und die Beteiligung von Münchner:innen an NS-Verbrechen in den besetzten Gebieten. Schließlich betrachtet sie den Zusammenbruch des Regimes 1945 und die Nachgeschichte des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart.

Historische Wurzeln und Aufstieg des Nationalsozialismus

Die Ausstellung geht der Frage nach, woher der Nationalsozialismus und seine Ideologie stammen. Sie untersucht, wie Adolf Hitler, der Führer einer antidemokratischen und rassistischen Partei, an die Macht kam und warum die Demokratie scheiterte. Fragen nach den Ursachen von Ausgrenzung, Krieg und Massenmord sowie der Möglichkeit, aus der Katastrophe des Nationalsozialismus zu lernen, werden aufgeworfen. Historiker:innen beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit diesen Themen, die nach wie vor aktuell und wichtig sind. Das NS-Dokumentationszentrum in München bietet Antworten und erklärt den Nationalsozialismus am historischen Ort, an dem er entstanden ist.

München als Zentrum des Nationalsozialismus

Auf rund 1000 Quadratmetern vermittelt die Ausstellung fundiertes historisches Wissen über die Gründung und den Aufstieg der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in München. Sie beleuchtet die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Wechselnde künstlerische Interventionen und Ausstellungen eröffnen neue Perspektiven auf die Geschichte und greifen aktuelle gesellschaftspolitische Themen vor dem historischen Hintergrund auf. Die großen Fenster des NS-Dokumentationszentrums ermöglichen den Blick auf Gebäude und bauliche Überreste aus der NS-Zeit, wie den ehemaligen ‚Führerbau‘ und die Sockel der NS-‚Ehrentempel‘, die auf diese Weise zu einem Teil der Ausstellung werden.

Ausstellung München und der Nationalsozialismus im NS-Dokumentationszentrum – Öffnungszeiten und Eintritt

Ausstellungen im NS-Dokumentationszentrum München haben Dienstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 19:00 Uhr geöffnet und kosten grundsätzlich keinen Eintritt.

Öffnungszeiten

Dienstag – Sonntag
10:00 – 19:00 Uhr

Montags hat das NS-Dokuzentrum – so wie viele weitere Museen in München geschlossen.

Eintritt

Der Eintritt in alle Ausstellungen im NS-Dokuzentrum ist grundsätzlich kostenlos.

NS-Dokumentationszentrum München
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Telefon: 089 – 233 670 00
Email: nsdoku@muenchen.de