Die Bildhauerin Cornelia Hammans fasziniert mit ihren bronzenen Meisterwerken, die sowohl auf internationalen Plattformen wie der Venedig-Biennale als auch im Münchner Künstlerhaus glänzen. Ihre Skulpturen, die Geschichten von Familie, Individualität und Lebendigkeit erzählen, sind noch bis 26. Oktober 2024 im Innenhof des Münchner Künstlerhauses bei freiem Eintritt zu sehen.
Zwischen Verbundenheit und Selbstbestimmung: Cornelia Hammans’ “Chaotische Harmonie”
Chaotische Harmonie
Auf der Biennale in Venedig hat die „Chaotische Harmonie“ der Bildhauerin Cornelia Hammans im malerischen Giardini della Marinessa 2021 unzählige Besucher in ihren Bann gezogen. Jetzt glänzt die beeindruckende Bronzeskulptur – neben vielen anderen Werken der Künstlerin – im romantischen Innenhof des Münchner Künstlerhauses. Wie alle Skulpturen Hammans erscheint auch dieses metallene Meisterwerk eigentümlich lebendig. Das Original entstand 2010 als Auftragsarbeit für eine große Familie. Es symbolisiert die stabilen Wurzeln und vielen Flügel der zahlreichen Nachkommen. So lädt die Skulptur die Betrachter:innen zum Zwiegespräch – über Familienbande, individuelle Prägung und den Spagat zwischen Verbundenheit und Selbstbestimmung.
Für die Architektur-Biennale des European Cultural Center, ECC, hat Cornelia Hammans in Absprache mit ihren Auftraggeber:innen einen zweiten Guss der „Chaotischen Harmonie“ anfertigen lassen. International gelten bis zu acht Güsse als „Original“. Die Künstlerin liebt den spannungsgeladenen Moment, wenn der Gießer die Skulpturen nach dem Abkühlen der rotglühenden Bronze aus der Form schlägt, um ihre Tonmodelle für die Ewigkeit zu vollenden. All ihre imposanten Bronzeskulpturen eint die Anmutung pulsierender Lebendigkeit. Mit einem klaren Blick für Gegensätzliches, ausgeprägter Sensibilität und ihrem bestechend gekonnten Umgang mit dem anspruchsvollen Material vermag die Künstlerin den kühlen Schönheiten Wärme einzuhauchen.
Ein Leben für die Kunst: Der Schaffensweg von Cornelia Hammans
Ihre künstlerischen Fertigkeiten erlernte Cornelia Hammans bei der Bildhauerin Anneliese Langenbach in Düsseldorf, bei Ernemann Sander in Bonn und schließlich in München im Atelier von Sigrid Mathews. Hammans Figuren erzählen Geschichten aus ihrem Leben und lassen die jeweilige Gemütslage der Künstlerin unschwer erahnen. Anfänglich gegenständlich, sanft, eher in sich gekehrt, befreien sich ihre Werke über die Jahre vom Konkreten, geraten in Bewegung, erhalten unbändige Kraft und mitreißende Lebensfreude, mitunter auch einen eigensinnigen Charakter mit Ecken und Kanten. Von 1990–2018 hatte Hammans ihr Atelier in München und Tegernsee, seither befinden sich die Werkstatt und der eigene Showroom in Leipzig. Im Innenhof des Münchner Künstlerhauses finden sich neben der „Chaotischen Harmonie“ die drei tanzenden Schwestern als Ensemble zur „Leichtigkeit des Seins“, die „Große Sich Zurücklehnende“, die „Große Bewegung“ und das „Große Naturstück“, das die Bildhauerin für das Münchner Faust-Festival geschaffen hat.
Großes Naturstück
Große Bewegung
Cornelia Hammans Skulpturen – Die Leichtigkeit des Seins im Münchner Künstlerhaus – Öffnungszeiten und Eintritt
Die Skulpturen von Cornelia Hammans sind frei zugänglich im Innenhof des Münchner Künstlerhauses und können dort ab 15. August 2024 täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr bei freiem Eintritt besucht werden.
Öffnungszeiten – Münchner Künstlerhaus
täglich
10:00 – 18:00 Uhr
Vernissage:
Mittwoch, 14. August 2024 // 19:00 Uhr
Eintritt – Ausstellung Cornelia Hammans Skulpturen – Die Leichtigkeit des Seins
Der Eintritt in die Ausstellung und zur Vernissage ist frei.
Spenden sind herzlich willkommen.
Große Sich Zurücklehnende II
Münchner Künstlerhaus – Ausstellung Cornelia Hammans Skulpturen – Die Leichtigkeit des Seins
15. August 2024 – 31. Januar 2025
Von 12. – 22. Dezember 2024 zeigt das Münchner Künstlerhaus außerdem die Ausstellung August Seidel: Kosmos Alt-München.
Münchner Künstlerhaus
Lenbachplatz 8
80333 München
Telefon: 089 – 59 91 84 14
E-Mail: info@kuenstlerhaus-muc.de